Die Seide
La soie
Die Produktion von Seide war schon im 3.Jt. v. Chr. in China bekannt. In Europa ist die Seide seit dem 6. Jh. bekannt.
Seidenspinner
Seidenspinner ist die allgemeine Bezeichnung
für die Raupen, die Seide erzeugen. Es gibt verschiedene Sorten von
Seidenspinner, z.B. die Maulpeerspinnerraupe und die Eichenspinnerraupe.
Die Maulbeerspinnermännchen werden 15-20 mm lang, sein Körper
ist weiß und er hat ein behaarten Körper. Die Puppe im Kokon
ist etwa 30-40 mm lang. Die Maulbeerspinneweibchen legen etwa 300-500 Eier,
aus den Eiern schlüpfen schwarze, später grauweiße Larven,
die Seidenraupen. Diese ernähren sich ausschließlich von den
Blättern des Maulbeerbaums. Der Seidenspinner wurde bereits im 3. Jahrtausend
v. Chr. in China zur Gewinnung von Seide gezüchtet.
Die Raupe des Seidenspinners lebt auf den Blättern des Maulbeerbaums.
Nach der fünften Altersstufe, umspinnt sich die Raupe mit einem Kokon,
indem sie sich zur Puppe entwickelt.
In der Seidenraupenzucht werden die Raupen in
besonderen Stellagen gefüttert. Nach der Verpuppung werden die Kokons
in Heißwasserbädern erweicht. Danach werden sie mit Bürsten
abgehaspelt, wobei etwa acht Fäden zum Grègefaden vereinigt
und je zwei Grègefäden zu Seidensträngen verzwirnt werden.
Danach werden diese aufgewickelt und zur festeren Fäden verzwirnt.
Schließlich werden die Fäden gefärbt. Die Seide entsteht
also aus den Fäden der Kokons von den Raupen des Seidenspinners. Der
Fäden der Seidenspinnerraupe ist etwa 3000 m lang, davon können
aber nur 300m-1200m gebraucht werden. Der Anfang vom Faden kann man nicht
für die Seidenspinnerrei benutzen, er wird zur Herstellung von Schampoos
benutzt. Von daher kommt der Glanz im seidigen Haar, weil Seide auch glänzt.
Der Faden besteht zu ¾ aus Fibroin, der eigentlichen Seide, und ¼
aus Serizin, dem Seidenleim. Die Seidenfäden sind hochelastisch, gut
wärmeisolierend und sehr feinfädig. Es gibt zwei Sorten von Seide,
die edele Seide, von der Maulbeerspinnerraupe und die wilde Seide, von den
Eichenspinnerraupen. Heute gibt es auch Kunstseide, die sich auf chemischem
Weg herstellen lässt.
Ein Teil der Rohseide wird direkt verwendet, größten Teils wird sie jedoch in einer Zwirnerei zu stärkeren Fäden verarbeitet.
Die Seidenstraße entstand ungefähr im 2. Jahrhundert vor Christus, auf dem Wegen zwischen China und Sybirien, um die Seide in den vorderen Orient zu bringen. Für die Reise mit einer Karawanne von China nach Syrien und zurück brauchte man 6-8 Jahre.
Auf abenteuerliche Weise gelang es einer Prinzessin die Seide ins Abendland zu schmuggeln. Das Abendland liegt im Westen. Es ist dort, wo die Sonne untergeht, heute wird es auch noch Okzident gennant,das kommt aus dem lateinischen und heißt : " untergehende Sonne ". Damit sind alle Länder Westeuropas gemeint, wie Italien, Deutschland Frankreich, Luxemburg und Spanien.
Produkte aus Seide:Krawatten, Schals, Bilder (Seidenmalerei), Seidenkleider, Seidenstrümpfe, Hemden, Blusen, Seidenpapier ...